Solaranlage kaufen in Stade:

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Bei der Solarthermie wandeln Kollektoren die Sonneneinstrahlung in nutzbare Wärme um. Sie wird in der Regel über Wärmetauscher für die Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt. Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in elektrischen Strom.

Photovoltaik ist die direkte Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in Strom mittels aus einzelnen Solarzellen aufgebauten Solarmodulen. Das Wort kommt von „Photon“ (griechisch: Licht) und „Volta“ (italienischer Erfinder, nach dem die Einheit der elektrischen Spannung „Volt“ benannt wurde).

Eine Solarzelle ist zumeist eine sehr dünne Scheibe aus Silizium und etwa 15 x 15 cm groß. Auf der Vorder- und der Rückseite sind Kontaktbänder befestigt, die den vom Sonnenlicht in der Zelle erzeugten Strom abführen. Das Silizium wird aus Quarzsand hergestellt. Weitaus weniger verbreitet sind andere kristalline- und Dünnschichtsolarzellen. Ihr Marktanteil liegt zusammen bei unter 10%.

Die Bauzeit einer Photovoltaikanlage hängt von der Leistungsgröße und den bautechnischen Gegebenheiten ab. Bei Anlagen bis 10 kWp erfolgt die Installation in 1 bis 3 Werktagen.

PV-Anlagen können problemfrei auf Flachdächern installiert werden. In diesem Fall werden die Module mit Hilfe eines Montagesystems schräg aufgestellt, so dass sie die optimale Ausrichtung und eine günstige Neigung erhalten. Gleichzeitig sind mit der Schrägaufstellung der Module der Reinigungseffekt und eine ausreichende Belüftung gesichert. Hierbei ist ein ausreichend großer Abstand zwischen den Modulen wichtig, da es sonst zu einer Verschattung und somit zu einer Ertragsminderung kommt. Zur Installation der gleichen Leistung ist die benötigte Flachdachfläche in etwa doppelt so groß wie bei einer Schrägdachvariante.

Bei einer netzgekoppelten Solarstrom-Anlage wird ein Teil oder der gesamte erzeugte Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei einer Inselanlage wird der erzeugte Strom nicht in das öffentliche Stromnetz geleitet, sondern zu 100 % selbst genutzt. Inselanlagen sind nicht an das Stromnetz angeschlossen.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen einer Aufdach- und einer Indachmontage.

Bei der Aufdachmontage werden die PV-Module oberhalb der vorhandenen Dacheindeckung auf Montagestellen befestigt. Bei Flachdächern werden die Module über ein Montagesystem schräg aufgestellt, so dass sie eine Schrägausrichtung erhalten.

Bei der Indachmontage werden die Photovoltaik-Module direkt in das Dach integriert. Solardachziegel ersetzen die Dachziegel und werden auf der Unterseite durch Steckverbindungen zu größeren Einheiten zusammengeschlossen. Die Indachmontage ist zwar unter ästhetischen Gesichtspunkten ansprechender, sie ist jedoch von den besonderen Solarmodulen und der aufwändigeren Installation sehr teurer.

Wp steht für Wattpeak oder auf deutsch: Wattspitze. Das ist eine Einheit, die sich in der Photovoltaik eingebürgert hat. Sie gibt die Leistung an, die ein Solarmodul bei voller Sonnenbestrahlung (und einigen weiteren Nebenbedingungen) mittags zwischen April und September z.B. in Mitteleuropa erreichen kann.

Die Höhe der erzeugten Solarstrommenge hängt vom Standort, der Neigung und Ausrichtung und der verwendeten Solarmodule ab. Eine Photovoltaik-Anlage in Deutschland erzeugt im Schnitt je kWp rund 1.000 Kilowattstunden Strom, wobei der Stromertrag in Süddeutschland häufig etwas höher ist als in Norddeutschland.

Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht, das nur bei klarem Himmel auftritt, sondern auch die diffuse Strahlung, die durch die Wolken tritt. Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module – egal, ob dabei die Sonne direkt zu sehen ist oder nicht. In Deutschland macht der diffuse Anteil übrigens etwa die Hälfte der Einstrahlung aus.

Über viele Jahre und bei vielen verschiedenen Anwendungen hat die Photovoltaik ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Die Photovoltaik wird seit den 1960er Jahren in der Weltraumfahrt genutzt und hat sich dort bewährt. In Deutschland wurden viele tausend kleine und große Anlagen seit den 1990er Jahren errichtet. Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren und mehr mit einer jährlichen Abnahme der Modulleistung von 0,3 bis 0,5 Prozent. Danach können das Deckglas und der Metallrahmen und teilweise auch die Solarzellen z.B. für die Herstellung neuer Solarmodule recycelt werden.

Um die hineingesteckte Energie wieder zu erzeugen, muss die Solaranlage etwa zwei Jahre lang Energie produzieren. Bei einer Lebensdauer von mind. 25 Jahren wird sie also mehr als das zehnfache an sauberen Strom erzeugen als zu ihrer Herstellung benötigt wurde.

Eine Photovoltaikanlage besteht aus folgenden Komponenten, die individuell aufeinander abgestimmt sind und somit an die baulichen Grundgegebenheiten des Hauses angepasst werden:

  • Solarmodule, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom erzeugen.
  • Wechselrichter, die den Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom umwandeln.
  • Einspeisezähler, der den eingespeisten Strom in das Stromnetz misst.
  • Verkabelung und Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt werden.
  • Stromspeicher (optional), der den erzeugten Solarstrom zwischenspeichert.

Idealerweise wird der Wechselrichter an einem geschützten Ort, der auch im Sommer nicht zu warm wird, installiert. Wenn im Haus kein geeigneter Montageort vorhanden ist, gibt es auch Wechselrichter, die außen angebracht werden können.

Normalerweise nicht, denn dank der glatten Moduloberfläche (Lotuseffekt) sorgen in der Regel Regen und Schnee für die Reinigung.

Bevor der Installateur beauftragt wird muss der Netzanschluss geklärt sein, denn insbesondere die Netzverträglichkeitsprüfung muss vom Netzbetreiber geprüft werden. Weiterhin sind ggfs. Berücksichtigung des Denkmalschutzes und mancherorts eine Baugenehmigung erforderlich. Auch wenn das in den meisten Fällen nicht erforderlich sein sollte, schadet es nicht, vorbeugend in der Gemeinde / dem Ortsamt nachzufragen.

Nach Fertigstellung der Anlage müssen Standort und Leistung an die Bundesnetzagentur gemeldet werden. Falls die Meldung vergessen wird drohen rückwirkende Sanktionen.

Der in den Modulen erzeugte Gleichstrom wird über einen Wechselrichter in den üblichen Netz-Wechselstrom umgewandelt und die Solaranlage wird an das normale 230 Volt-Netz angeschlossen. Der in der Photovoltaik-Anlage erzeuge Strom wird jederzeit genutzt; entweder im eigenen Haushalt oder über das öffentliche Stromnetz durch die Haushalte in der Umgebung.

Für eine vierköpfige Familie kann man im Jahr mit insgesamt 3.500 bis 4.500 kWh Stromverbrauch rechnen, wenn nicht mit Strom geheizt oder Warmwasser bereitet wird. Zur Erzeugung dieser Strommenge benötigt man je nach Zelltyp 30 – 40 m² Modulfläche. Dies entspricht etwa einer Anlagenleistung von 5 kWp. Lässt die Dachfläche eine größere Leistung zu, kann diese je nach Kundenwunsch natürlich auch genutzt werden.

Die zu Grunde liegende Technik gilt als ausgereift und durch den weltweiten Wettbewerbsdruck sind die Preise in den letzten Jahren erheblich gesunken. Weitere Preissenkungen bei den Solarmodulen sind jedoch so gering, dass sie durch die im Laufe der Jahre teurer werdende Installateur-Arbeitszeiten nahezu wieder aufgefangen werden.

Bundesweit gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergünstigte Darlehen. Darüber hinaus gibt es in manchen Gemeinden eine regionale Förderung. Es lohnt sich im Bürgerbüro / Ortsamt einmal nachzufragen.

Eine Investition in eine PV-Anlage lohnt sich, vor allem für den Eigenstromverbrauch. In den meisten Fällen ist der selbst erzeugte Strom preiswerter, als der aus dem öffentlichen Netz zugekaufte Strom. Und für den nicht selbst verbrauchten und ins öffentliche Netz eingespeisten Strom erhält man über 20 Jahre eine staatlich garantierte Einspeisevergütung. Solarstrom lohnt sich langfristig.

Ab dem 01.01.2015 wird auf den selbst verbrauchten Strom teilweise die EEG-Umlage erhoben. Dies gilt für Anlagen, die größer als 10 kWp sind. Die meisten auf Einfamilienhäusern errichteten Anlagen liegen mit ihrer Leistung unter 10 kWp und sind somit von der EEG-Umlage befreit.

Durch einen möglichst hohen Eigenverbrauch von dem selbst produzierten Strom lässt sich die Wirtschaftlichkeit der Anlage erhöhen, denn diese steigt mit zunehmendem Eigenverbrauchsanteil. Also bei Sonnenschein mehr Strom verbrauchen, als in den Abendstunden. Wenn das durch z.B. Berufstätigkeit bedingt nicht möglich ist, kann eine Batterie zur täglichen Zwischenspeicherung eine Lösung zur Eigenverbrauchserhöhung sein.

Eine Ost-West-Ausrichtung kann sinnvoller sein, da der meiste erzeugte Strom verbraucht wird, wenn jemand zu Hause ist. Morgens steht die Sonne im Osten und abends im Westen, das macht eine Ost-West-Ausrichtung vor allem für Berufstätige attraktiv.

Eine Photovoltaikanlage kann jederzeit mit einem Batteriespeicher nachgerüstet werden. Preiswerter ist aber die gleichzeitige Installation von Speicher und Photovoltaikanlage, nicht nur wegen der geringeren Technikkosten (Kombigeräte sind preiswerter), sondern auch wegen günstigerer Installationskosten, wenn der Handwerker nicht zweimal kommen muss.

Ja, die Einnahmen aus dem Betrieb einer Photovoltaikanlage sind steuerlich zu berücksichtigen und müssen beim zuständigen Finanzamt gemeldet werden. Details sollten Sie mit Ihrem Steuerberater klären.

Ja. Der Netzbetreiber ist nicht nur zur Abnahme des Stroms durch das EEG gesetzlich verpflichtet, sondern auch der vorrangige Anschluss und die Vergütung sind gesetzlich geregelt.

Wenn Sie sich entscheiden sollten Umsatzsteuer abführen, können Sie sich beim Kauf einer Solaranlage und eines Stromspeichers die Mehrwertsteuer zu 100% vom Finanzamt zurückerstatten lassen. Die Mehrwertsteuer des Stromspeichers kann nur berücksichtigt werden wenn Anlage und Speicher zur gleichen Zeit installiert werden.